Ab der Diagnoseeingangsklasse arbeiten die Kinder an individuellen Arbeitsplänen in Mathematik und Deutsch, sowie Fächer verbindend in MNK. Die Kinder suchen sich anfangs mit Unterstützung, dann immer selbstständiger mit Hilfe ihres Planes ihre Aufgabe und bearbeiten sie in ihrem eigenen Lern- und Arbeitstempo. Die Reihenfolge der Aufgabenbearbeitung kann individuell gewählt werden. Im ersten Wochenplan nimmt das „Lernen lernen“ einen großen Raum ein. Die Kinder lernen, Arbeitsanweisungen zu befolgen, Stifthaltung, mit Arbeitsgeräten umzugehen und zeigen dabei, was sie schon können. Dies ist die Basis für die Gestaltung und die Inhalte des kommenden Arbeitsplans, der von der Herangehensweise ähnlich aufgebaut ist, wie der erste. Es ist ganz normal, dass alle Kinder an unterschiedlichen Aufgaben arbeiten, was es ermöglicht, ganz ohne großes Aufsehen, Kinder in ihren Stärken zu fördern und an den Schwächen zu arbeiten. Der Arbeitsplan bringt automatisch Bewegungsphasen mit sich. Jede Aufgabe wird am Ende gemeinsam betrachtet und von Schüler- und Lehrerseite. Beide haben die Möglichkeit, ihre Beobachtungen auf dem Wochenplan festzuhalten. Die Kinder in Form eines anzukreuzenden Smileys und die Lehrkraft in Form eines Kommentars und eines Smileys. So wird die Selbstreflexion von Anfang an gefördert und gefordert und gleichzeitig durch positive Verstärkung gutes Arbeitsverhalten gewürdigt.
Ist ein Arbeitsplan abgeschlossen, wird er den Eltern gezeigt und von diesen unterschrieben, sodass die Eltern wissen, wie ihr Kind in der Schule arbeitet und welche Erfolge es erzielt. Anschließend werden die Pläne im Schülerportfolio abgelegt, was es ermöglicht, einen Prozess zu sehen.