Routiniert misteten wir wie jeden Mittwoch den Hühnerstall. Doch hatten es auch zwei Legnester nötig, mal wieder geputzt zu werden, weil die mittlerweile umgezogenen Küken noch nicht wissen, dass man in Legnester Eier legt und nicht reinkotet. Kein Problem für uns! Zudem sollten die Schlafstangen mal geschrubbt werden. Auch das ist unsere Aufgabe.
Doch hatte Frau Kitt für uns dieses Mal noch einen ganz besonderen Auftrag, denn vor fast vier Jahren pflanzte eine Gruppe von unseren Schülern beim Obsthof Bäume auf eine Streuobstwiese. Hierfür bekamen wir damals sogar einen Preis, von dessen Geld wir den Hühnerstall und die Hühner bezahlten. Diese Bäume tragen mittlerweile Obst. Wir hatten nun die tolle Aufgabe einen Rambour-Apfelbaum zu ernten, der von unseren Mitschülern damals gepflanzt wurde. Es war wundervoll zu sehen, wie sich die Kinder gegenseitig stützten und im Team diesen Baum abernteten. Keiner musste Angst haben auf dem Ernteschlitten, weil die anderen stützend zur Seite standen.
Genau das ist der Grund, warum der Obsthof Kitt uns sooooooooo gut tut! Wir erleben den Weg eines Apfels vom Pflanzen des Baumes bis hin zum Apfelkuchen. Wer kann das schon von sich behaupten!? Teambildende Maßnahmen sind automatisch inklusive!
Ich kann mich nur immer, immer wieder für diese wunderbare Möglichkeit bedanken, die uns durch diese Partnerschaft geschenkt wird!
Die geernteten Äpfel werden am kommenden Freitag als Apfelschnitzchen in der Schulversammlung verteilt, damit die Kinder – mittlerweile Jugendlichen, die damals gepflanzt haben, auch etwas von der Ernte haben und die Früchte ihrer Arbeit essen können.